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  • AutorenbildLisa Aeschlimann

Kurz nach der Explosion loggte sich der Bancomaten-Bomber im Café-WLAN ein

Die mutmasslichen Täter von Sevelen SG operierten mit hochexplosivem Terror-Sprengstoff. Erstmals kommen nun Details zu den Bancomaten-Bombern ans Licht.

Grösster Sachschaden: Sprengung in Winterthur. Bild: Madeleine Schoder


Um 1.33 Uhr reisst ein Knall die Einwohnerinnen von Sevelen SG aus dem Schlaf. Im Dorf an der Liechtensteiner Grenze wird am 12. Dezember 2019 der Raiffeisen-Bancomat an der Bahnhofstrasse gesprengt. Der Sachschaden ist mit mehr als 100’000 Franken immens. Die Täter fliehen mit einer Beute von 126’600 Franken – unerkannt.


Acht Tage später, 75 Kilometer nordwestlich, knallt es kurz vor 2 Uhr morgens in Neftenbach bei Winterthur. Maskierte haben einen Geldautomaten bei der Landi gesprengt. Auch hier trifft es die Raiffeisen. Wie viel sie erbeuten, ist nicht bekannt. Durch die Wucht der Detonation stürzt ein Teil der Ladendecke ein. Sachschaden: mehr als 100’000 Franken. Auch hier fliehen die Diebe unerkannt.


Knapp zwei Jahre später verkündet die Bundesanwaltschaft in Bern, dass sie einen Bancomatenbomber anklage. Zusammen mit einem Komplizen soll der Verdächtige den Geldautomaten in Sevelen gesprengt haben. Sein Komplize steht im Verdacht, die Sprengung in Neftenbach organisiert zu haben. Es ist die erste Schweizer Anklage überhaupt gegen einen Bancomatenbomber – und einer der wenigen Fälle, in denen Ermittlerinnen die Täter überführen konnten. Weiterlesen auf tagesanzeiger.ch


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