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  • AutorenbildLisa Aeschlimann

Der allmächtige Herr Ritter

Bauernpräsident Markus Ritter, der mächtigste Mann in Bundesbern, fordert alles für seine Bauern – und marschiert im Parlament durch. Wie macht er das? Und geht er zu weit?



Foto: Keystone


Markus Ritter ist zufrieden, die Woche war erfolgreich. «Die 3,5-Prozent hätten wir letzte Legislatur verloren. 100 Prozent.» Er meint das Ziel für Biodiversitätsförderflächen – ein wichtiges Umweltziel. Am Montag hat der Nationalrat dieses um ein weiteres Jahr verschoben. Mit 119 zu 68 Stimmen. «Welten» seien das, sagt Ritter, der «marge de manœuvre» sei viel grösser, der «touch» im Nationalrat ein ganz anderer.


Ritter (56), Mitte-Nationalrat, Biobauer, seit 2012 Bauernpräsident, ist Strippenzieher der schlagkräftigsten Schweizer Lobby. Und einer der mächtigsten Männer in Bundesbern.


Als Bauernpräsident bekämpft er unermüdlich Bestrebungen für mehr Umweltschutz in der Landwirtschaft. Er bodigte die Pestizid-, Trinkwasser- und Massentierhaltungs-Initiative, blockierte die Agrarpolitik 22+ und schanzte der Landwirtschaft trotz Sparauftrag einen Millionenbetrag zu.


Wie macht er das? Sieben Geheimnisse gebe es, sagt Ritter.


Erstens: Habe ein Ziel, eine Strategie und vor allem die richtige Taktik, wie du das erreichen kannst. Ritters Ziel: Alles für «seine» Bauern. Er will die landwirtschaftliche Schweiz, wie sie ist, erhalten, die ökologische Wende verhindern. Was aus ökologischer Sicht vernünftig ist, sehen viele konventionelle Bauern primär als zusätzliche Bürokratie. Der Zweck heiligt ihm viele Mittel. Weiterlesen auf blick.ch


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