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AutorenbildLisa Aeschlimann

Der grosse Badi-Report: «Die Zeiten des Duschens sind vorbei»

Von Prügeleien, Tampons im Wasser – und putzen, putzen, putzen. Was drei Badmeister erleben und warum sie trotzdem nichts anderes tun wollen.

Foto: Stefan Bohrer


Eine Berliner Badi beschäftigt ganz Deutschland. Vor zwei Wochen mussten Polizisten das Columbiabad in Neukölln räumen, weil Jugendliche randalierten, herumpöbelten und Bademeister bedrohten. Seither gilt in allen Berliner Freibädern Ausweispflicht. Und in der Schweiz? Was müssen Badmeisterinnen und Badmeister hier aushalten?


Berlin ist auch hier ein Thema – jedoch in Form von Memes. Roman Lepori (56) zückt sein Handy und zeigt ein Bild aus einem Chat: Ein Mann im Tauchanzug hält ein Sturmgewehr, darunter der Text: «Badmeister in deutschen Schwimmbädern. Voraussetzungen: Nahkampfausbildung; Fremdsprachenkenntnisse.»


Lepori, Typ Freigeist mit Hang zum Philosophieren, ist Herr über die zweitgrösste Badi der Schweiz, das Freibad Allenmoos in Zürich-Unterstrass, von allen «Möösli» genannt. Lepori erscheint im gelben Tenue der Zürcher Badmeister, mit Baywatch-roten Flipflops, in denen er auch schon den Karakoram Highway bis auf 4800 m ü. M. gelaufen ist. Er sagt: «Deutschland ist weit weg für uns.»


Am Donnerstagmorgen ist es ruhig, ein Bildschirm an der Kasse zeigt die aktuelle Besucherzahl: 93. An heissen Tagen sind zu dieser Zeit bereits über 1000 Leute hier, an Spitzentagen wie sonntags vor zwei Wochen können es bis zu 7000 sein. Weiterlesen auf blick.ch


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