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Das Jucker-Prinzip

  • Autorenbild: Lisa Aeschlimann
    Lisa Aeschlimann
  • 18. Sept.
  • 1 Min. Lesezeit

Die Brüder Beat und Martin Jucker haben mit ihren Erlebnishöfen ein Agrar-Imperium aufgebaut, das schweizweit seinesgleichen sucht. Dabei hatte es einst sehr schlecht ausgesehen. Was können die Juckers, was anderen Bauern fehlt?


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Unten glitzert der Pfäffikersee, am Horizont leuchten die Glarner Alpen. Zwischen Apfelbäumen und Bauernhäusern liegen Strohballen um eine Feuerstelle. Kinder spielen auf dem alten Hoftraktor oder streicheln die Geisslein. Postkartenschweiz.


Zwanzig Minuten Autofahrt von Zürich entfernt liegt Seegräben, ein Dorf mit 1450 Einwohnern. Und am Dorfende der berühmteste Bauernhof der Schweiz: die Juckerfarm.


Am Samstag beginnt für die Brüder Beat und Martin Jucker die Hochsaison. Dann startet die Kürbisausstellung auf dem Hof und dauert vier Wochen. 80 000 bis 100 000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet. Tausende von Kürbissen werden sich vor dem Hofladen stapeln, aufgetürmt zu einem Kunstwerk.


In Seegräben gibt es dann ein Verkehrskonzept wie an einer Grossveranstaltung: Fahrverbote im Dorf, Umleitungen, Extrabusse im Viertelstundentakt vom Bahnhof Uster zum Hof – und von den Juckers bezahlt.


Jeden Tag verschwinden zwei Bauernhöfe

Die Juckerfarm – das ist eine Erfolgsstory, die in der Schweizer Landwirtschaft ihresgleichen sucht. Martin und Beat Jucker haben in den vergangenen 25 Jahren ein Agrar-Imperium aufgebaut: Sie sind nicht nur der grösste Kürbisproduzent Europas mit 2000 Tonnen jährlich, sondern mit ihren vier Höfen in Seegräben, Jona, Rafz und Kloten auch eines der beliebtesten Ausflugsziele im Kanton Zürich und eine Bühne für 1200 Anlässe pro Jahr.


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