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AutorenbildLisa Aeschlimann

Das Wunder von Pizol

Schneemangel, hohe Preise und immer weniger Gäste. Viele Skigebiete in der Schweiz stehen vor der Frage: Wie lange noch? Pizol fasste einen Überlebensplan.


Foto: Linda Käsbohrer


Irgendwann mussten sich Markus Oppliger (63) und seine Mitarbeitenden fragen: Wie weiter? Das war 2018, nach drei schlechten Wintern. Dreimal kein Schnee, dreimal ein Defizit.


Die Bahn brauchte dringend Unterstützung, denn selbst in guten Jahren sah es nicht gut aus. «In einem durchschnittlichen Winter verloren wir 500'000 bis 800'000 Franken pro Jahr», sagt Oppliger, früher Wirtschaftsprüfer, heute Verwaltungsratspräsident der Pizolbahnen.

Die Gemeinde half für einige Jahre aus, doch auch das war begrenzt. Und die Vorzeichen wurden nicht besser. Liegt am Pizol bis Weihnachten nicht genügend Schnee, klafft nächste Saison ein noch dickeres Loch im Budget als ohnehin schon. Eines war klar: Ohne Beschneiung gibt es keine Zukunft.


Eine echte Lösung musste her, und zwar schnell.


Das Pizolgebiet ist mit seinen Problemen nicht alleine: Viele Schweizer Skigebiete sind in der Krise. Da ist einerseits der Klimawandel, der die Schneefallgrenze nach oben treibt – und die Gebiete zu teuren Investitionen in Beschneiungsanlagen zwingt. Und da sind andererseits die Preise, die in den letzten Jahren nur eine Richtung kannten: nach oben. Gemäss einer Marktanalyse von 2017 kostete Schweizerinnen und Schweizer ein Skitag durchschnittlich 170 Franken. Eine Woche Skiferien für eine vierköpfige Familie: 4760 Franken.


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